Wissenswertes über Blütenpollen

 

Wohl jeder hat schon einmal einer Biene zugeschaut, die auf einer Blüte mit dem Einsammeln des Blütenstaubes beschäftigt war. Diesen Blütenstaub nennt der Fachmann Pollen. Sie sind die männlichen Keimzellen der Blüten. Unsere Bienen tragen beim einsammeln von Blütennektar unbewusst den Blütenpollen von Blüte zu Blüte und sorgen so zur Bestäubung der Blüten. Ferner sammeln unsere Bienen aber auch den Pollen um damit ihre jungen Bienenlarven mit wertvollen Eiweiß zu versorgen. Unter Zugabe von Nektar, kneten sie Millionen der mikroskopisch kleinen Pollenkörnchen zu Granulatartigen Kügelchen, die sie mit den Körbchen ihrer Hinterbeine in unsere Bienenstöcke eintragen.

 

Wissenschaftler haben den hohen Wert des Blütenpollens festgestellt – führend auf dem Gebiet der Pollenforschung sind französische, schwedische und russische Gelehrte – es wurde ein Weg gefunden, um den Pollensammlerinnen einen Teil der Pollenladungen abzunehmen. Etwa ein Zehntel des von unseren Bienen gesammelten Blütenpollen kann abgeerntet werden, ohne unsere wertvollen Bienen zu schädigen.

 

Was der Blütenpollen enthält.

 

Bei den folgenden Informationen stützen wir uns vor allem auf die Bücher „Heilwerte aus dem Bienenvolk“ von Herold und „Die wunderbaren Eigenschaften des Pollens“ von Alin Caillas.

 

Pollen enthält vor allem viele wichtige Grundstoffe, die einen großen Wert für unseren Stoffwechsel haben. Diese Stoffe sind notwendig, um unseren Körper die Gesundheit zu erhalten und ihn vor Mangelschäden jeder Art zu schützen. Wichtiger aber als die vielen Einzelbestandteile ist das harmonische Zusammenspiel der Grundstoffe

 

Da unsere sammelnden Bienen vom Frühling bis Herbst die verschiedenartigsten Blüten besuchen, kann Pollen in Farbe, Form und Zusammensetzung große Unterschiede aufweisen. Pollen besteht zu etwa 25 % aus Proteinen, das sind wertvolle stickstoffhaltige Eiweißsubstanzen. Davon sind 15-20 % Aminosäuren, für unser Leben äußerst wichtige ungesättigte Fettsäuren. Der Pollen besteht weiters zu etwa 40 % aus Kohlehydraten, aus Vitaminen, und aus Antibiotischen Stoffen.

  

Folgende Vitamine wurden in Blütenpollen nachgewiesen:

 

* B1 (Thianin, Aneurin), wichtig bei Nerven-, Stoffwechselstörungen . 

*  B2 (Riboflavin, Lactoflavin), hohe Bedeutung für Wachstum, Wundheilung, Nervenentzündung  

* B3 (Panthodensäure), versorgt die Haut, stärkt die Nerven, reguliert die Verdauung . 

* B5 und PP, sie wirken gegen Gleichgewichtsstörungen, 

* B6 (Pyridoxin) dieses wichtige Vitamin fördert das Wachstum und bekämpft die Blutarmut

 

Ferner wird in Blütenpollen nachgewiesen: 

* Vitamin A (Retinol) 

* Vitamin C (Ascorbinsäure) 

* Vitamin H (Bicotin) 

* Vitamin E (Tocopherol)

 

Wie nimmt man Blütenpollen zu sich:

 

Ein leicht gehäufter Kaffeelöffel voll, aufgelöst in Milch, Joghurt, oder in Ihr Müsli eingerührt, einige Zeit – etwa eine ½ Stunde – aufquellen lassen, regelmäßig gegessen, genügen um eine Verbesserung des Allgemeinzustandes

zu bewirken. Auch pur gegessen oder auf ein Honigbrot gestreut, ist Blütenpollen eine wertvolle und sinnvolle Bereicherung der Nahrungsaufnahme und schmeckt obendrein vorzüglich